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Ökonom will Konjunkturprogramm für die Zeit nach der Corona-Krise
Der Mannheimer Ökonom Tom Krebs fordert für die Zeit nach der Corona-Krise ein Konjunkturpaket, welches über akutes Krisenmanagement hinausgeht. Dieses Paket sollte zwei Bedingungen erfüllen, sagte Krebs dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). "Erstens sollte es nicht undifferenziert den sozialen Konsum fördern, denn es darf nicht die gesundheitspolitischen Bemühungen konterkarieren, die Ausbreitung des Virus einzudämmen." Zweitens sollte es nicht nur die gesamtwirtschaftliche Nachfrage ankurbeln, "sondern auch die sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft voranbringen". Denn die Klimakrise und die Probleme der sozialen Ungleichheit seien ja nicht einfach verschwunden. "Das Konjunkturpaket muss also auch ein Transformationspaket sein", sagte Krebs dem "Tagesspiegel". Der Wirtschaftsprofessor war von September 2019 bis Januar 2020 der erste sogenannte Visiting-Professor am Bundesministerium der Finanzen. Für das Konjunkturpaket schlägt er vorrangig Investitionen in Gesundheit, Digitales, erneuerbare Energie und Verkehr vor. Ferner "sollte die staatliche Förderung der beruflichen Weiterbildung ausgeweitet werden, damit diese wirtschaftlich schwierigen Zeiten verstärkt für Investitionen in das Humankapital der Zukunft genutzt werden können", sagte Krebs der Zeitung. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 22.03.2020 - 16:27 Uhr
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