Samstag, 22. November 2025
| |||
| |||
|
Meistgelesene Nachrichten Newsticker
Zum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Der Index wurde zum Xetra-Handelsschluss mit 23.092 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem sehr schwachen Tagesstart blieb der Dax unter deutlichen Schwankungen im Minus. [Weiter...] Finanzmärkte aktuell:
|
Historiker kritisiert AKK-Vorstoß für Schutzzone in Nordsyrien
Der Professor für Neueste Geschichte an der Johnannes-Gutenberg-Universität Mainz, Andreas Rödder, hat die deutsche Politik kritisiert, "die kein strategisches Konzept" habe "für eine Welt, in der es rau zugeht". Als Beispiel verwies er auf den Konflikt in Syrien: Das habe sich "ganz aktuell" gezeigt, als Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) "unabgesprochen eine Schutzzone in Nordsyrien ins Spiel brachte", woraufhin Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) "sie in der Türkei düpierte", sagte Rödder dem Nachrichtenportal T-Online. Dies sei ein "desaströses Bild der deutschen Außenpolitik" gewesen, von der "Führung in Europa erwartet" werde. Generell empfahl der Historiker der westlichen beziehungsweise deutschen Politik eine Umorientierung hinsichtlich von Missionen zum Schutz der Menschenrechte: "Das Konzept finde ich in der Theorie nach wie vor ganz überzeugend. Aber die praktische Bilanz ist verheerend", so der Wissenschaftler weiter. Er resümierte hinsichtlich der bisherigen Politik des Westens: "Die Zeit der Weltmission ist vorbei", sagte Rödder. Europa habe in der Gegenwart und näheren Zukunft eine andere Aufgabe. "Die Europäer müssen ihren Lebensstil verteidigen. Es geht um die Selbstbehauptung der westlich-europäischen Lebensweise", so der Historiker weiter. Diese Verteidigung müsse auf innenpolitischer und gesellschaftlicher Ebene gegen Gefahren von rechter und linker Seite, Islamisten, aber auch gegen die großen US-Digitalkonzerne erfolgen. Gleichwohl findet der Geschichtsprofessor eine Strategie für Nordsyrien grundsätzlich gut: "Wir müssen europäische Interessenpolitik betreiben. Und im Zusammenhang mit dem Syrien-Konflikt bedeutet dies, eine neue Flüchtlingswelle nach Europa zu verhindern", sagte Rödder dem Nachrichtenportal T-Online. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 08.11.2019 - 09:20 Uhr
Andere News
David Autor: Welche Jobs sind auch mit KI noch sicher?
Friedrich Merz beim G20-Gipfel in Südafrika: Jetzt doch wieder Außenkanzler
Donald Trump: US-Präsident sieht US-Friedensplan für Ukraine nicht als letztes Angebot
Europäer lehnen Teile des US-Friedensplans ab – und schicken einen Gegenvorschlag
Donald Trumps Ukraine-Plan: Vertreter von Ukraine und USA wollen Sonntag verhandeln
| ||