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Umfrage: Jeder Zweite beurteilt AfD als rechtsradikal
Jeder zweite Bundesbürger ist laut einer aktuellen Umfrage davon überzeugt, dass die AfD rechtsradikal ist. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA im Auftrag der "Bild-Zeitung" (Mittwochsausgabe). Demnach sehen dies 50 Prozent der Befragten so, 15 Prozent finden dies nicht und 24 Prozent sehen die AfD teils rechtsradikal und teils nicht. Die Erhebung wurde nach dem Wahlerfolg der AfD bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen erhoben. Demnach gibt es Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland: Im Westen halten laut INSA 53 Prozent der Befragten die AfD für eine rechtsradikale Partei, im Osten sind es 37 Prozent. 60 Prozent der Befragten finden sogar, dass die AfD der Politik schade. Davon sind 41 Prozent der Meinung, dass sie der Politik sogar sehr schade. Dagegen finden nur 20 Prozent der Befragten, dass die Partei der Politik gut tut (davon 9 Prozent sehr gut). Nur 12 Prozent findet weder das eine noch das andere. Bei der Frage, ob die AfD eine reine Protestpartei sei, fällt das Urteil geteilt aus: 31 Prozent der Befragten sehen sie als Protestpartei, 24 Prozent lehnen dies laut INSA ab und 32 Prozent finden, sie sei teils eine reine Protestpartei und teils nicht. Nur ein kleiner Teil (13 Prozent) der Befragten beurteilt die Partei als bürgerlich, 50 Prozent lehnen dies ab und 23 Prozent finden, dies sei teils teils so. Als demokratisch beurteilen 14 Prozent der Befragten die AfD, 50 Prozent sehen dies nicht so und 24 Prozent teils teils. Als etabliert sehen 11 Prozent der Befragten die Partei, 52 Prozent lehnen dies ab und 23 Prozent finden, dies sei teils teils so. Als regierungsfähig beurteilen 13 Prozent der Befragten die AfD, 60 Prozent sehen dies nicht so und 15 Prozent finden dies teils teils so. 39 Prozent der Bundesbürger finden, dass die AfD nicht so behandelt werden sollte wie die anderen sechs im Bundestag vertretenen. 27 Prozent sehen das anders und 23 Prozent meinen, die AfD sollte teils gleich und teils ungleich behandelt werden. Die Mehrheit der Befragten (53 Prozent) will laut INSA nicht, dass man auf Landesebene oder Bundesebene mit ihr Koalitionsgespräche führt. Ein Drittel (34 Prozent) gibt an, dass die AfD Nichtwähler dazu motiviert, AfD zu wählen. 7 Prozent meinen, sie motiviert dazu, andere Parteien zu wählen und 29 Prozent finden, die AfD motiviert sowohl zur Wahl der AfD sowie anderer Parteien. Acht Prozent finden, dass Nichtwähler durch die AfD gar nicht motiviert werden. Für die Erhebung befragte INSA im Auftrag der "Bild-Zeitung" am 2. und 3. September insgesamt 2.019 Personen. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 03.09.2019 - 22:00 Uhr
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