Dienstag, 25. Juni 2024
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Bündnis für Priorisierung von Erhalt der Verkehrsinfrastruktur
Dax startet vor Ifo-Daten leicht im Plus - Frankreich im Fokus
Weiterer Höcke-Prozess wegen SA-Parole
Ifo-Geschäftsklimaindex entgegen der Erwartungen gesunken
Dax startet mit deutlich positiven Vorzeichen in die Woche
BDI sieht bei Konjunktur "Silberstreif am Horizont"
Dax am Mittag weiter im Plus - Automotivewerte gefragt
Zweiter Höcke-Prozess auf Mittwoch vertagt
Berichte: Assange nach Deal mit US-Behörden vor Freilassung
Berti Vogts sieht viele Lerneffekte bei DFB-Team

Newsticker

07:01Bündnis für Priorisierung von Erhalt der Verkehrsinfrastruktur
06:30Kretschmer will Debatte über Medienregulierung für Plattformen
04:09Stella Assange bestätigt Freilassung des Wikileaks-Gründers
02:02Berichte: Assange nach Deal mit US-Behörden vor Freilassung
02:00Dürr pocht auf Einhaltung der Schuldenbremse 2025
02:00Fahrgastverband: Bahn kann Image während EM nicht aufbessern
02:00Widerstand in FDP-Fraktion gegen neue Organspenden-Initiative
01:00Orbán kritisiert Verfahren für EU-Beitrittsverhandlungen mit Kiew
01:00Intensivmediziner rechnen mit neuer Corona-Welle
01:00Umwelthilfe beantragt höhere Parkgebühren für SUV in 150 Städten
01:00Von Notz: Hinweisen auf russische Sabotage entschlossen nachgehen
00:01Thyssenkrupp mahnt zu Tempo bei Förderung der Wasserstoffwirtschaft
00:01Ampel unterstützt Bürgerrat zu Corona-Fehlern
00:01Umfrage: Mehrheit der Ostdeutschen hält BSW für regierungsfähig
00:00CDU will Bürgergeld-Debatte in Mittelpunkt des Wahlkampfes stellen

Börse

Zum Wochenstart hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.326 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,9 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Parteienrechtler kritisieren SPD-Verfahren zur Nahles-Nachfolge


SPD-Logo / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Führende deutsche Parteienrechtler haben das Verfahren kritisiert, mit dem die SPD einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin für die zurückgetretene Parteivorsitzende Andrea Nahles sucht. "Der Versuch, über eine Mitgliederbefragung eine Doppelspitze durchzusetzen, widerspricht dem Organisationsstatut der Partei. Das Verfahren ist insgesamt unzulässig", sagte der Staats- und Verwaltungsrechtler Jörn Ipsen, ehemaliger Präsident des niedersächsischen Staatsgerichtshofs, der "Welt am Sonntag".

Nach seiner Auffassung müsse die SPD einen satzungsändernden Parteitag abhalten, bevor Kandidaten sich der Mitgliederbefragung stellen. Der Professor für Verwaltungsrecht an der Universität München, Jens Kersten, hat vor allem Bedenken dagegen, dass der SPD-Parteivorstand die Befragung lediglich online und per Briefwahl durchführen will: "Auf diese Weise werden die gesetzlich vorgeschriebenen, repräsentativen Wahlverfahren digital unterlaufen", sagte Kersten. Manipulationen wären demnach leichter vorzunehmen und schwerer zu entdecken. Der Verwaltungsrechtler sieht bei einer solchen Online-Wahl das Demokratie- und das Rechtsstaatsprinzip infrage gestellt. Die Mitgliederbefragung entfalte "faktisch die Wirkung einer Personenwahl, an die sich dann auch der Parteitag gebunden fühlen könnte." Hat Kersten mit dieser Einschätzung Recht, dann müssten auch die hohen Anforderungen des Parteiengesetzes an eine Personenwahl gelten. Das würde bedeuten: geheime Urnenwahl in den 11.000 SPD-Ortsvereinen. Der Verwaltungsrechtler an der Universität Konstanz, Christoph Schönberger, hält schon die bestehende Regelung des SPD-Organisationsstatuts für "autoritär und problematisch", wonach der alte Vorstand den neuen vorschlägt. Mit ein bisschen Basisbeteiligung sei das kaum zu kaschieren. Das "verkorkste Verfahren" zeige die ganze Misere der SPD, sagte Schönberger der "Welt am Sonntag". Der Parteivorstand hat zudem die Hürden für mögliche Kandidaten deutlich erhöht: Genügte es laut gültiger Wahlordnung der SPD bisher, wenn ein Bewerber für den Parteivorsitz von drei Ortsvereinen unterstützt wurde, so müssen es laut Vorstandsbeschluss jetzt "fünf Unterbezirke oder ein Bezirk beziehungsweise Landesverband" sein. Dieses faktische Außerkraftsetzen des internen Parteirechts dürfte auf viele potenzielle Bewerber abschreckend wirken. Der SPD-Parteivorstand hatte am vergangenen Montag beschlossen, dazu alle rund 420.000 Parteimitglieder zu befragen. Gleichzeitig sollen sie darüber abstimmen, ob die SPD künftig von einer "Doppelspitze" geführt wird.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 29.06.2019 - 17:00 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung