Sonntag, 23. Juni 2024
| |||
| |||
Meistgelesene Nachrichten Newsticker
Zum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.164 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. [Weiter...] Finanzmärkte aktuell:
|
Ganztagsbetreuung: Städtetag fürchtet Kostenbelastung der Kommunen
Der Deutsche Städtetag hat Bund und Länder davor gewarnt, die Kosten für den geplanten Ausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschüler auf die Kommunen abzuwälzen. "Wenn Bund und Länder sich auf einen Rechtsanspruch für die Ganztagsbetreuung von Schulkindern einigen sollten, dann muss dieser gut durchfinanziert sein und darf nicht zu Lasten der Städte gehen", sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" (Donnerstagsausgaben). Jedem Kind solle es möglich sein, auch in der Grundschule ganztägig gefördert und betreut zu werden, wenn die Eltern dies wünschten. "Diese zusätzlichen Angebote am Nachmittag unterstützen die Städte ausdrücklich", so der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags weiter. Daher seien die Städte bereit, Verantwortung für den Ausbau der Kapazitäten zu übernehmen. Die Kosten müssten jedoch Bund und Länder zu 100 Prozent tragen, forderte Dedy anlässlich der Jugend- und Familienministerkonferenz, die am Donnerstag und Freitag in Weimar tagt. Der Städtetag halte die vom Deutschen Jugendinstitut veröffentlichte Kostenschätzungen für Ausbau und Betrieb der Ganztagsbetreuung für zu gering. Während das Institut davon ausgeht, dass im Jahre 2025 etwa 71 Prozent aller Grundschulkinder auch nachmittags betreut werden sollen, rechnet der Städtetag mit einem deutlich höheren Bedarf an Betreuungsplätzen von mindestens 85 Prozent. Deshalb dürften die Investitionskosten für die Umsetzung eines Rechtsanspruchs auch deutlich höher sein als die in der Studie angenommenen 3,9 Milliarden Euro bis zum Jahr 2025, sagte Dedy. Auch die jährlichen Betriebskosten dürften die geschätzten 2,6 Milliarden Euro weit übersteigen. In jedem Fall müsse der Bund die Länder bei dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe finanziell unterstützen, so der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags weiter. Da im Koalitionsvertrag lediglich zwei Milliarden Euro des Bundes für die Ganztagsbetreuung vorgesehen sind, bleibe noch eine erhebliche Finanzierungslücke. "Was noch fehlt, um einen Rechtsanspruch zu erfüllen, müssten die Länder tragen, weil sie für die Schulen zuständig sind", sagte Dedy den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 16.05.2019 - 05:00 Uhr
Andere News
Ursula von der Leyen: Machtpoker in Brüssel um Einfluss auf die EU-Politik
Ukraine-Krieg: Russland feuerte im Juni mehr als 2400 Lenkbomben auf die Ukraine ab
Israel-Gaza-Krieg: Hamas meldet über 38 Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen
Klimakrise: Historischer Moment - die Energiewende ist viel näher, als wir glauben
EM 2024: Portugal schießt die Türkei ab, Cristiano Ronaldo glänzt als Vorbereiter
|