Freitag, 28. Juni 2024
| |||
| |||
Meistgelesene Nachrichten Newsticker
Am Donnerstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.211 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. An der Spitze der Kursliste standen kurz vor Handelsschluss MTU, Siemens und Heidelberg Materials, größere Abschläge gab es unter anderem bei Sartorius, Rheinmetall und Beiersdorf. [Weiter...] Finanzmärkte aktuell:
|
Wirtschaftsweiser Feld befürwortet Enteignungen für Energiewende
Lars Feld, einer der fünf sogenannten Wirtschaftsweisen, befürwortet Enteignungen für wichtige Infrastrukturmaßnahmen. "Es gibt sicherlich Einzelfälle, über die man streiten kann, aber vom Grundsatz her ist es richtig, zu enteignen, wenn es um wichtige Infrastrukturmaßnahmen geht", sagte Feld der "Welt" (Donnerstagsausgabe). Man könne es sich "beispielsweise vor dem Hintergrund der Energiewende nicht leisten, so zögerlich wie bisher Genehmigungen für Stromtrassen zu erteilen. Der Staat muss an der ein oder anderen Stelle entschiedener vorgehen, möglicherweise sogar mit Enteignungen", so der Ökonom weiter. Das Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, so der offizielle Name des Gremiums, lehnt allerdings Überlegungen ab, private Unternehmen aus sozialen oder ökologischen Gründen zu vergemeinschaften. "Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass Unternehmen im Gemeinbesitz sozialer sind als private Unternehmen", sagte der Ökonom. Das zeigten Erfahrungen aus dem Sozialismus, etwa aus dem Jugoslawien der 70er und 80er-Jahre. Auch ökologisch seien Unternehmen im Gemeinbesitz nicht überlegen. "Aus der Geschichte wissen wir, dass Betriebe, die nicht in Privatbesitz sind, sich nicht umweltfreundlicher verhalten als rein private Unternehmen. Das gilt nicht nur für die DDR, die eine verheerende Umweltbilanz hatte, sondern für ganz unterschiedliche Formen von Vergemeinschaftung", sagte Feld der "Welt". Er würde "sogar wagen zu behaupten, dass ein Großteil der heutigen Umweltprobleme darauf zurückgeht, dass wir zu wenig Privateigentum haben und zu viel Gemeinbesitz natürlicher Ressourcen." Der Ökonom, der grundsätzlich ordoliberale Positionen vertritt, lehnte die Soziale Marktwirtschaft als Wirtschaftsmodell im Grundgesetz festzuschreiben, wie es derzeit eine Gruppe von Ökonomen fordert. "Die Soziale Marktwirtschaft im Grundgesetz festzuschreiben, halte ich für überzogen und hochproblematisch", sagte Feld der "Welt". Denn das setze voraus, dass man definiere, "was mit dem Begriff überhaupt gemeint ist. Dabei würden wir letztlich vermutlich bei einem deutlich weniger liberalen Wirtschaftssystem landen als dem gegenwärtigen", so der Ökonom weiter. Der Begriff "Soziale Marktwirtschaft" könne alles oder nichts bedeuten. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 16.05.2019 - 00:00 Uhr
Andere News
Donald Trump gegen Joe Biden: »Lieber der alte Opi im Weißen Haus als der Irre«
Donald Trump: US-Manager schmeicheln dem Ex-Präsidenten - Hoffnung auf Steuersenkungen
News: Sorge vor AfD-Parteitag, TV-Duell zwischen Trump und Biden, Präsidentenwahl in Iran
Ursula von der Leyen als Präsidentin der EU-Kommission nominiert: Warum sich Giorgia Meloni enthielt
Georgien: EU setzt Beitrittsprozess auf Eis wegen umstrittenem »Agentengesetz«
|