Montag, 13. Mai 2024
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NRW-Innenminister verlangt mehr Härte gegen Clans
Nach massiven Internet-Drohungen gegen den Migrationsforscher Ralph Ghadban hat sich der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) für ein noch konsequenteres Durchgreifen gegen kriminelle arabische Großfamilien ausgesprochen. "Wir müssen derartigen Machtdemonstrationen der Clans Machtdemonstrationen des Staates entgegensetzen", sagte Reul der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Das Landeskriminalamt Berlin hatte den Wissenschaftler umgehend unter Personenschutz gestellt und nach Informationen der Zeitung bei drei Hetzern in Gelsenkirchen, Essen und Berlin sogenannte Gefährderansprachen veranlasst. Dieses Instrument wird sonst bei Dschihadisten, Hooligans oder Rechtsextremisten angewandt, denen die Polizei deutlich machen will, dass sie genau beobachtet werden, weil man ihnen Übergriffe zutraut. Drei Strafanzeigen hat Ghadban bei der Polizei gestellt, die sie bisher aber noch nicht an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet hat. Ghadban gehört zu den wenigen Wissenschaftlern, die sich intensiv mit den vor vier Jahrzehnten eingewanderten sogenannten Mhallamiye-Kurden und ihren zum Teil hochkriminellen Parallelgesellschaften befassen. In seinem neusten Buch wirft er den kriminellen Clans vor, Deutschland als "Beutegesellschaft" zu betrachten und viele Millionen mit Erpressung, Raub, Drogenhandel oder Prostitution zu verdienen. Nach einem Interview Ende April war Ghadban von offen mit Namen und Wohnort auftretenden Clan-Mitgliedern in Video- und Audionachrichten bedroht worden. In einer Botschaft hieß es: "Wir finden dich, egal, wo du bist. Und wir werden auf deinen Kopf treten." Ein anderer Clan-Boss wandte sich an Mhallamiye überall auf der Welt und rief sie dazu auf, "gnadenlos" mit Ghadban umzugehen. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 12.05.2019 - 08:33 Uhr
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