Dienstag, 08. Juli 2025
| |||
| |||
Meistgelesene Nachrichten Newsticker
Der Dax ist am Dienstag mit leichten Kursgewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.100 Punkten berechnet, 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten die Commerzbank, Rheinmetall und Daimler Truck, am Ende FMC, Porsche und Zalando. [Weiter...] Finanzmärkte aktuell:
|
Hamburger Staatsanwaltschaft klagt ehemaligen SS-Wachmann an
Die Hamburger Staatsanwaltschaft beschäftigt sich mehr als 70 Jahre nach Kriegsende noch einmal mit dem Holocaust. Oberstaatsanwalt Lars Mahnke hat nach mehrjährigen Ermittlungen einen 92-Jährigen aus Hamburg wegen des Verdachts der Beihilfe zum Mord in 5.230 Fällen angeklagt, berichtet die "Welt" (Samstagsausgabe). Der frühere SS-Schütze war vom 6. August 1944 bis zum 26. April 1945 als Wachmann im KZ Stutthof bei Danzig eingesetzt und soll die Morde durch seine Tätigkeit als Wachmann gefördert zu haben. Im Sommer 2018 hatte er sich selbst mehrere Stunden lang vernehmen lassen und seine Anwesenheit im Lager nicht geleugnet. Der gelernte Bäcker gab in seiner Aussage an, sich stets vom Nationalsozialismus fern gehalten zu haben. Er sei als 17-Jähriger nur zur SS gekommen, da er wegen einer Herzerkrankung nur "garnisonsverwendungsfähig" war und daher als Wachmann eingesetzt wurde. Der Beschuldigte berichtete von seinen Diensten auf den Wachtürmen im Lager und kannte auch die Gaskammer. Er selbst habe gesehen, wie die SS Gefangene dort hinein drängte, sagte er. Anschließend wurden die Leichen im Krematorium, welches sich wenige Meter neben der Gaskammer befand, verbrannt. Er habe "ausgemergelte Gestalten gesehen, Menschen die leiden". Und diese hätten ihm damals auch Leid getan, gab er an. Doch Schuld will er nicht auf sich geladen haben, sagte der Beschuldigte. "Was hätte es denn genutzt, wenn ich weggegangen wäre, dann hätten sie jemand anders gefunden", sagte er auf die Frage, warum er sich nicht zur Front versetzen lassen habe, wenn er den Dienst im KZ so unerträglich fand. Es handelt sich bei dem Verfahren um den wohl letzten NS-Prozess. Ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen eine ehemalige SS-Helferin, die 1945 einen Todesmarsch beaufsichtigt hatte, steht nach Informationen der "Welt" kurz vor der Einstellung. Damit wäre die justizielle Aufarbeitung der NS-Verbrechen in Hamburg beendet. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 18.04.2019 - 12:00 Uhr
Andere News
Auswärtiges Amt spricht von chinesischem Laserangriff auf deutsches Flugzeug
Autoindustrie: Das passiert, wenn Chinas Auto-Blase platzt
Verwaltungsgericht Berlin: Bundesregierung muss Afghanen Visa erteilen
Wahlausschuss empfiehlt Kandidaten für Bundesverfassungsgericht
Donald Trump: Benjamin Netanyahu zu Gast im Weißen Haus ohne Gazakrieg-Durchbruch
|