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KI-Forscher sieht Forschungsstandort Deutschland im Hintertreffen
Der gebürtige Leipziger KI-Forscher Richard Socher, einer der meistzitierten Forscher im Bereich der maschinellen Sprachverarbeitung, sieht den Forschungsstandort Deutschland im Hintertreffen. "Ich habe mich oft gefragt, ob ich mit den gleichen Ideen, die ich in Stanford verfolgt habe, auch in Deutschland hätte erfolgreich sein können", sagte Socher der Wochenzeitung "Die Zeit". Er glaube das leider nicht. Auf die Frage, warum er in den USA und nicht in Deutschland promoviert habe, erklärte er: "Die besten Wissenschaftler in der Sprachverarbeitung sind eben in den USA. Das ist bis heute so." Bei der Erforschung der Künstlichen Intelligenz (KI) würden viele junge Wissenschaftler von der Industrie aus den Universitäten abgeworben, sagte Socher, der auch als als "Wunderkind der Künstlichen Intelligenz" gilt. Er selbst hat eine Professur in Princeton abgelehnt, um ein Start-up zu gründen. Heute leitet er als Chefwissenschaftler eine große Gruppe des Softwarekonzerns Salesforce. "Wenn du einige gute wissenschaftliche Veröffentlichungen hast, kannst du in der Industrie mehr verdienen und auch mehr forschen als die meisten Doktoranden an der Uni", sagte der KI-Experte der "Zeit". Es werde sehr schwer, jene 100 deutsche KI-Professuren zu besetzen, die im aktuellen Strategiepapier der Bundesregierung zur Künstlichen Intelligenz gefordert werden. Socher wuchs zunächst in Äthiopien auf, wohin seine Eltern als Wissenschaftler von der DDR entsandt worden waren. Nach einem Studium in Leipzig und Saarbrücken wechselte er nach Princeton und Stanford. Socher gründete nach seiner Promotion das Start-up "Metamind", eine Plattform für KI-Anwendungen. Später wurde die Firma von Salesforce übernommen, einem Milliardenkonzern, der in der Cloud Systeme zur Kundenverwaltung betreibt. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 16.04.2019 - 13:55 Uhr
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