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Seehofer erinnert an CSU-Mitspracherecht bei Kanzlerkandidatur
Der scheidende CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat deutlich gemacht, dass die CSU auch unter seinem vermutlichen Nachfolger, dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), genau auf eigene Akzente in der Union achten wird und bei der Bestimmung des nächsten Kanzlerkandidaten der Union ein Mitspracherecht einfordert. "Gemeinschaftlichkeit heißt nicht Schmusekurs. Markus Söder achtet sehr auf das Gewicht der CSU innerhalb der Union und hat zu Recht die Mitsprache der CSU bei der gemeinsamen Kanzlerkandidatur in Erinnerung gebracht", sagte Seehofer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Samstagsausgabe). Unabhängig davon müsse jeder CSU-Vorsitzende seine eigenen Akzente setzen. Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hatte kürzlich darauf hingewiesen, dass sie das Recht habe, den Kanzlerkandidaten vorzuschlagen. Seehofer lobte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Auf die Frage, ob sie eine "Type" sei, antwortete er: "Unbedingt. Das macht sie ja zu einer erfolgreichen Kanzlerin." Als er Merkel 2015 auf dem CSU-Parteitag wegen ihrer Flüchtlingspolitik kritisiert habe, sei "überhaupt keine Bösartigkeit" im Spiel gewesen. Er habe mit Merkel nie über den Vorfall gesprochen. "Das haben Angela Merkel und ich nicht nötig", sagte Seehofer der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 18.01.2019 - 16:59 Uhr
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