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Ex-Familienministerin Bergmann: EKD muss Missbrauch aufarbeiten
Die ehemalige Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) für ihren Umgang mit dem sexuellen Missbrauch in den eigenen Reihen scharf kritisiert. Die Häufigkeit solcher Taten sei "erschreckend", sagte Bergmann der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt". Nicht nur die katholische Kirche sei schuldig geworden. Auch bei den Protestanten seien Täterschutz und Institutionenschutz vielfach vor Kinderschutz gegangen. Auch sie hätten "vertuscht und den Betroffenen vielfach keine Unterstützung angeboten", so die Missbrauchsexpertin. So mancher Täter sei noch immer im Amt oder mit allen Ehren in den Ruhestand verabschiedet worden. Das sei für Betroffene "schwer aushaltbar". Die evangelische Kirche habe die Pflicht, das Unrecht an den Betroffenen anzuerkennen und Verantwortung zu übernehmen, sagte Bergmann weiter. Stattdessen würden Betroffene in die Rolle des Bittstellers gedrängt. "Sie erfahren nichts über die Täter, bekommen keine Akteneinsicht und häufig wird ihnen noch nicht einmal Empathie entgegengebracht." Bergmann forderte deshalb eine EKD-weite Studie. "Die einzelnen Landeskirchen müssen konsequent und vor allem unabhängig aufarbeiten." Die Aufarbeitung müsse transparent sein, alle Fälle müssten "erfasst werden und öffentlich einsehbar sein, an einer zentralen Stelle". Bergmann war 1998 bis 2002 Bundesfamilienministerin. Von 2010 bis 2011 war sie Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs im Auftrag der Bundesregierung. Seit 2016 ist sie Mitglied der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 17.10.2018 - 12:22 Uhr
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