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Entwicklungsminister sieht Geschäftschancen in Afrika
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) fordert ein größeres politisches und wirtschaftliches Engagement Deutschlands in Afrika. "Europa und Deutschland müssen Afrika als Jahrhundertaufgabe begreifen", sagte Müller dem Nachrichtenmagazin Focus. Der CSU-Politiker mahnte deutsche Unternehmen zu stärkeren Investitionen in Afrika: "In den nächsten zehn Jahren wird auf dem afrikanischen Kontinent mehr gebaut als in den letzten 100 Jahren in Europa. Da sollten wir dabei sein." Gerade das Engagement Chinas auf dem Kontinent sei dabei ein "Weckruf" für die deutsche Wirtschaft, sagte Müller. Der Entwicklungsminister begrüßte daher die Vorschläge von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker für ein europäisches Investitionsprogramm in Afrika. Zugleich bezeichnete Müller die derzeitigen Ausgaben der Bundesrepublik für die Entwicklungshilfe als unzureichend. Mit dem derzeitigen Haushaltsansatz für das Jahr 2019 könne er "dringende Programme nicht finanzieren", sagte Müller dem Focus. Als Beispiel nannte er eine geplante Ausbildungsinitiative in Nordafrika. Der Haushaltsplan der Bundesregierung sieht für das Jahr 2019 einen Etat von 9,7 Milliarden Euro für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung vor. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 15.09.2018 - 00:04 Uhr
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