Dienstag, 24. September 2024
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Öffentliche Verschuldung steigt
Metro sieht Gefahr für Enteignung in Russland
Dax zum Wochenbeginn fester - Autowerte gefragt
Autogipfel: Habeck lehnt Prämien ab und will langfristige Maßnahmen
Dax legt am Mittag zu - Anleger blicken nach China
Dax startet nach Brandenburg-Wahl kaum verändert
Woidke will mit BSW und CDU sondieren
Unions-Gremien küren Merz einstimmig zum Kanzlerkandidaten
Analyse: Deutsche US-Exporte könnten bei Trump-Wahl deutlich sinken
Lindner spricht erneut von "Herbst der Entscheidungen"

Newsticker

08:11Metro sieht Gefahr für Enteignung in Russland
08:06Öffentliche Verschuldung steigt
07:21Hessens Ministerpräsident warnt vor Übernahme der Commerzbank
06:41Libanon meldet fast 500 Tote bei israelischen Luftangriffen
06:07Bericht: Heil rechnet 2025 mit deutlich höheren Bürgergeldkosten
05:00Arbeitgeberpräsident Dulger setzt auf Merz` "Durchsetzungskraft"
05:00Rufe nach Staatseinstieg bei Thyssenkrupp mehren sich
02:00Früherer FDP-Minister Baum warnt vor Ausstieg aus Ampel-Koalition
01:00Schulleiterverband fordert Verbot von Smartwatches im Unterricht
00:01Druck auf Ampel: Klingbeil fordert "massive Investitionen"
00:01Forsa: Merz schlägt Scholz bei Wirtschaftskompetenz deutlich
00:00Klein verurteilt Anschlag auf Wohnhaus des Berliner Kultursenators
00:00Einschulungen in NRW: Zahl der Zurückstellungen enorm gestiegen
00:00FDP-Politikerin Jensen: Brandenburg-Wahl war Votum für Ampel-Ende
00:00Insa: FDP rutscht auf 3,5 Prozent - Grüne fallen auf 7-Jahres-Tief

Börse

Zum Wochenstart hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.847 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Grüne widersprechen Darstellung Maaßens


Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesamt für Verfassungsschutz / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Die Innenpolitiker der Grünen-Bundestagsfraktion werfen Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen vor, vertrauliche Daten aus seiner Behörde ausschließlich an die AfD weitergegeben zu haben. Die Daten, die Maaßen nach Angaben des ARD-Magazins "Kontraste" und der AfD an deren Abgeordnete weitergegeben hat, hätten "den anderen Fraktionen und der Öffentlichkeit erst Wochen später zur Verfügung gestanden", sagte Konstantin von Notz, stellvertretender Vorsitzender der Grünen-Fraktion sowie des Parlamentarischen Kontrollgremiums, der "Frankfurter Rundschau" (Freitagsausgabe). Noch schwerwiegender wäre es zudem, wenn Maaßen tatsächlich die geheime Finanzplanung seiner Behörde mit einem AfD-Abgeordneten besprochen habe, sagte der Grünen-Politiker weiter.

Ein Sprecher Maaßens hatte die Darstellung der ARD zurückgewiesen und erklärt, Maaßen führe "auf ausdrücklichen Wunsch" des Bundesinnenministeriums Gespräche mit Abgeordneten aller Bundestagsparteien. Von Notz widersprach dieser Darstellung und wirft dem Verfassungsschutzpräsidenten das "Durchstechen von Zahlen aus dem noch nicht veröffentlichten Verfassungsschutzbericht" vor. "Viel schwerer noch wiegt die Aussage von AfD-Politiker Brandner, Hans-Georg Maaßen habe mit ihm auch über den – wohlgemerkt vertraulichen – Haushalt des Bundesamtes für Verfassungsschutz gesprochen", sagte Notz der Zeitung. "Es scheint sich somit derzeit zu bewahrheiten, dass der BfV-Präsidenten eine bei Weitem zu große Nähe zur AfD hat und es an der für die Ausübung seiner Tätigkeit zwingend notwendigen Objektivität mangelt." Maaßens Dienstherr, Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) müsse "endlich verstehen, dass mit diesem BfV-Chef kein glaubwürdiger Neuanfang möglich ist, der aber bitter nötig wäre, um verloren gegangenes Vertrauen in die Objektivität der Arbeit des Bundesamts wieder herzustellen", forderte von Notz. Auch die innenpolitische Sprecherin der Grünen, Irene Mihalic, schaltete sich ein: "Die Veröffentlichung des Verfassungsschutzberichts obliegt dem Bundesinnenminister. Der unveröffentlichte Verfassungsschutzbericht wurde meines Wissens auch mit keiner anderen Fraktion diskutiert", sagte sie der "Frankfurter Rundschau". An Zahlen gelangten Abgeordnete allein durch Anfragen an die Bundesregierung, deren offizielle Antwort dann auch veröffentlicht werde, so Mihalic. Maaßen "hat einen Abgeordneten der AfD demnach Wochen vor Veröffentlichung über den Verfassungsschutzbericht informiert und ihn mutmaßlich politisch beraten". Dass es dabei "sogar um den Haushalt des Verfassungsschutzes gegangen sein soll, der geheim ist", reihe sich ein in eine mittlerweile sehr lange Kette von Skandalen rund um den Präsidenten und seine Behörde. "Dieser Vorgang zeigt noch einmal, mit welcher politischen Agenda der Verfassungsschutzpräsident unterwegs ist, und dass er durchaus bereit ist, ein politisches Interesse über seine Verantwortung als Amtsleiter zu stellen", sagte Mihalic der Zeitung. "Ein solcher Präsident ist nicht mehr tragbar." Unterdessen forderten weitere SPD-Politiker die Entlassung Maaßens. "Maaßen muss gehen. Nach seinem Umgang mit den Ereignissen in Chemnitz und seiner Kungelei mit der AfD muss Seehofer ihn entlassen", sagte die bayerische SPD-Vorsitzende Natascha Kohnen der "taz" (Freitagsausgabe). Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) rechnet mit Maaßens Rücktritt. "Wenn die jüngsten Informationen über die Vorab-Weiterleitung des Verfassungsschutzberichtes an die AfD stimmen, ist er nicht haltbar, er müsste zurücktreten", sagte Pistorius der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe).

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 13.09.2018 - 15:01 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung