Sonntag, 02. November 2025
NEWS25
HOME   POLITIK   WIRTSCHAFT   SPORT   ETC.   NET-NEWS   ARCHIV   

Meistgelesene Nachrichten

Merz bekommt im "Stadtbild"-Streit Rückendeckung aus Thüringen
CSU will Abschiebungen nach Syrien - Widerspruch zu Wadephul
Zahl der Asylerstanträge geht weiter zurück
Wagenknecht schreibt wegen Neuauszählung Brandbrief an Klöckner
GKV-Verband: Sparpläne reichen nicht zur Beitragsstabilisierung
IW: Jedes dritte Unternehmen will 2026 Stellen abbauen
"Junge Welt" interviewt Hamas-Vertreter
Verdi warnt vor Verwässerung des Bundestariftreuegesetzes
Bericht: Syrer soll Terror-Anschlag in Berlin geplant haben
Keine Hinweise auf Terror nach Messerangriff in Zug in England

Newsticker

22:25Polizeigewerkschaft will Schutzstatuts für Syrer überprüfen
21:05Rehlinger und Linnemann für EU-Zölle auf chinesischen Stahl
19:37Merz telefoniert mit Netanjahu zu Situation in Gaza
19:26Bundesliga: Hoffenheim dreht Partie und verschärft Wolfsburgs Krise
18:50Berlin: Staatsanwaltschaft wirft Festgenommenen Anschlagspläne vor
18:17DFB-Pokal: Dortmund empfängt im Achtelfinale Leverkusen
17:36Bundesliga: Köln gewinnt Aufsteiger-Duell gegen HSV
17:01CDA-Chef nimmt neue CDU-Gruppe "Compass Mitte" in Schutz
15:43SPD stellt sich bei Syrien-Abschiebungen hinter Wadephul
15:302. Bundesliga: Paderborn schlägt Fürth - Platz 1
14:21Bericht: Syrer soll Terror-Anschlag in Berlin geplant haben
13:36Opposition in Tansania wirft Präsidentin Wahlfälschung vor
12:26Keine Hinweise auf Terror nach Messerangriff in Zug in England
12:13Voigt mahnt CDU zu selbstbewussterem Umgang mit AfD
11:37"Junge Welt" interviewt Hamas-Vertreter

Börse

Zum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.958 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start sank der Dax im Tagesverlauf weiter. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

DFB-Präsident kritisiert Berater von Özil und Gündogan


Mesut Özil (Deutsche Nationalmannschaft) / Foto: Pressefoto Ulmer, über dts Nachrichtenagentur

 

DFB-Präsident Reinhard Grindel hat die Berater von Özil und Gündogan wegen der Debatte um das Treffen mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan scharf kritisiert. "Auch ich war etwas ratlos, wie man überhaupt eine solche Situation herbeiführen kann", sagte Grindel der "Zeit". Er sieht die Schuld bei den Beratern der beiden Fußballer.

"Es war unverantwortlich, die Spieler in diesen schwer erträglichen Interessenkonflikt zu bringen." Den Vorwurf, der DFB habe das Thema mit seiner Fürsorge den Spielern gegenüber nur noch größer gemacht, will Grindel nicht auf sich sitzen lassen. "Glauben Sie ernsthaft, Mesut Özil und Ilkay Gündoğan seien unser wahres Problem in Deutschland? (…) Ilkay hat sich klar geäußert und wird trotzdem ausgepfiffen. Die Probleme, die hinter dem Unmut stecken, müssen tiefer liegen." Die Verantwortung trage laut Grindel nicht allein der DFB, sondern auch die Politik, die den Fußball zunehmend beeinflusse. "Angesichts der wieder verstärkten Zuwanderung nach 2015 nehmen die Menschen die Herausforderungen von Migration sensibler war. Insofern erwarten sie von unseren Spielern stärker als vielleicht in der Vergangenheit deutliche Bekenntnisse zu unserem Land und seinen Grundprinzipien. Deshalb hat das Foto mit Erdoğan so verstört, was unsere Spieler und vor allem ihre Berater falsch eingeschätzt haben." Integration bedeute nicht Assimilation. Das Thema sei komplexer. "Es ist doch ehrlich, wenn die beiden sagen, dass in ihrer Brust zwei Herzen schlagen und es nicht einfach ist, die immer vernünftig in Einklang zu bringen. So geht es vielen Deutschen mit türkischen Wurzeln in unserem Land." Daran ändere auch die Entscheidung für die Nationalmannschaft oder für die deutsche Staatsbürgerschaft nichts. "Eine Staatsbürgerschaft löscht doch keine Gefühle für Menschen in der Türkei aus, denen sie auch gerecht werden wollen." Außerdem äußerte sich Grindel als erster DFB-Präsident zur Schuld der Deutschen im Zusammenhang mit der Weltmeisterschaft in Argentinien 1978, die während der Militärdiktatur stattgefunden hat. Wäre er damals schon in der Verantwortung gewesen, hätten die Deutschen zwar auch teilgenommen. "Aber man hätte sich damals in Argentinien durch Gespräche mit Oppositionellen und Opfern des Regimes ein eigenes Bild von der Lage machen müssen – und zweifelsohne auch deutlich signalisieren sollen, dass man über die vier Eckfahnen des Fußballplatzes hinausschaut und wahrnimmt, in was für einem Land man dort Fußball spielt. Diese Schuld müssen wir heute tragen." Vom russischen Präsidenten Wladimir Putin erwartet Grindel, dass sich die Fans ohne Angst in Russland bewegen können – "unabhängig von der Frage, welcher Religion, Ethnie oder sexuellen Orientierung sie angehören. (…) Die Menschen sollen sich begegnen – und nicht nur die Mächtigen begeistern. Meinungs-, Demonstrations- und Pressefreiheit sind etwas, wozu sich auch Russland verpflichtet hat." Hier sei dann auch der Einfluss des DFB begrenzt. Die Russen bräuchten keinen deutschen Mannschaftskapitän, um auf bestimmte Missstände in ihrem Land aufmerksam zu werden. Das sei den Oppositionellen gegenüber arrogant. "Wir Deutschen sollten aufpassen, nicht ausschließlich mit mahnendem Zeigefinger umherzulaufen", so Grindel.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 13.06.2018 - 15:42 Uhr

Loading...


  Andere News


   © news25 2024 | Impressum, Datenschutzerklärung