Montag, 15. Dezember 2025
| |||
| |||
|
Meistgelesene Nachrichten Newsticker
Der Dax ist am Montag nach einem freundlichen Start bis zum Mittag weiter im grünen Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 24.310 Punkten berechnet, dies entspricht einem Plus von 0,5 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste rangierten Fresenius, SAP und die Porsche-Holding, am Ende Rheinmetall, die Münchener Rück und Daimler Truck. [Weiter...] Finanzmärkte aktuell:
|
Antisemitismus-Expertin beklagt Situation jüdischer Schüler
Die Psychologin Marina Chernivsky hat die Situation jüdischer Schüler an deutschen Schulen beklagt. "Manche jüdische Eltern fragen sich, ob Schule ein sicherer Ort für ihre Kinder sei", sagte Chernivsky der "Welt" (Online-Ausgabe). Sie leitet das Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment von der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Das Verstecken jüdischer Symbole gehöre für manche Familien zur Normalität. Oft höre sie Sätze wie: "Lieber sagen wir nicht, dass wir jüdisch sind." Antisemitismus komme in Deutschland "mitten im Alltag" vor. Aus Befragungen wisse sie, dass viele jüdische Familien die Zunahme antisemitischer Stimmungen wahrnehmen. Der Antisemitismus im Klassenzimmer sei kein neues Phänomen. Neu sei die mediale Aufmerksamkeit für das Thema. Diese sei unter anderem dadurch bedingt, dass die Übergriffe vereinzelt von muslimisch sozialisierten Jugendlichen begangen worden seien. Das kritisierte Chernivsky: "Den Antisemitismus der anderen zu problematisieren und dabei zu pauschalisieren, fällt leichter, als den eigenen Antisemitismus kritisch zu hinterfragen." Fatal sei es, die jüngsten antisemitischen Ausfälle ausschließlich auf einen "importierten Antisemitismus" durch arabische Migranten zurückzuführen. "Da tun wir so, als sei Deutschland all die Jahre frei von Antisemitismus gewesen, und nun sei er plötzlich wieder da." Chernivsky kritisierte, dass der Antisemitismus in Deutschland nie umfassend aufgearbeitet worden sei: "Die Beschäftigung damit findet fast ausschließlich im Geschichtsunterricht statt, und wir tun so, als habe das Problem mit 1945 aufgehört." Sie plädierte dafür, dass Lehrer ihre "eigenen Haltungen, Emotionen und Widerstände in Bezug auf Juden" aufarbeiten. Nur so seien sie in der Lage, mit antisemitischen Vorfällen unter den Jugendlichen angemessen umzugehen. Für Lehrer sei es wichtig, Jugendliche, die antisemitisch ausfällig werden, nicht nur zu verurteilen, sondern ihnen auch die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Positionen zu hinterfragen: "Taten können wir unter Umständen unterbinden, aber Einstellungen nicht." Zum Vorschlag der Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD), KZ-Gedenkstättenbesuche für Migranten zur Pflicht zu machen, sagte Chernivsky: "Das historische Wissen allein immunisiert nicht gegen gegenwärtigen Antisemitismus." Es komme darauf an, wie es vermittelt wird und wie dieses Wissen ankommt. Grundsätzlich zeigte sie sich offen für Cheblis Vorschlag. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 17.01.2018 - 14:49 Uhr
Andere News
Anschlag in Sydney: Das ist der Held von Bondi Beach
Sydney – Bondi Beach: Das sind die Opfer der Terrorattacke in Australien
Bondi Beach: Augenzeugen berichten von Schrecken und Panik nach Terroranschlag
Anschlag am Bondi Beach, Sydney: Rekonstruktion der Terror-Attacke von Australien
Anschlag in Sydney: Morddrohungen gegen Mann mit gleichem Namen wie Attentäter
| ||