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Börse

Am Dienstag hat der Dax kräftig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.181 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Start baute der Dax seine Verluste insbesondere am Nachmittag weiter aus. [Weiter...]

Finanzmärkte aktuell:

Dax startet positiv - Erwartungen an Berichtssaison hoch


Frankfurter Börse / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Der Dax ist am Donnerstagmorgen positiv in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.655 Punkten berechnet, 0,2 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

"Der Dax ist in Rekordlaune", sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. "Themen wie die andauernde Haushaltssperre in den USA werden überlagert von neuen Hinweisen auf baldige weitere Zinssenkungen der Federal Reserve und neuen Rekordkursen an der Wall Street. Der Börsengang von Ottobock könnte an keinem besseren Tag kommen. Das allgemeine Kaufinteresse der Anleger ist optimal. Ob das heute auch für die Medizintechnik gelten wird, muss man abwarten."

"Am kommenden Dienstag fällt durch die US-Großbanken der Startschuss für die Berichtssaison. Der Zahlenreigen birgt eine Gefahr. Anleger setzen auf astreine Ergebnisse der KI-Unternehmen. Den einen oder anderen Schnitzer haben wir in den Ergebnissen in diesem Bereich aber schon im vergangenen Quartal gesehen. Die Messlatte hängt dermaßen hoch, dass zu viele Enttäuschungen in den Ergebnissen starke Korrekturen der Kurse mit sich bringen könnten."

"Der Goldpreis steigt und steigt. An der Börse ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Goldgräberstimmung ausgebrochen. Gerade darin liegt die Gefahr. Gold war lange Zeit ein Randthema. Nun kommt man an diesem Thema nicht mehr vorbei. Oft werden Hochpunkte gebildet, wenn das öffentliche Interesse an einem Markt so groß wird, wie das bei Gold gerade der Fall ist."

Technisch seien zwar rund 4.400 Dollar im Goldpreis ableitbar.

Wer nur darauf setze, seine Kaufkraft zu erhalten, müsse vorsichtig sein. "Eine Unze Gold kaufte im Römischen Reich eine qualitativ hochwertige Toga mit Schuhen und auch in den 1920er-Jahren noch einen maßgeschneiderten Anzug. In den 1920er-Jahren lag der Goldpreis bei rund 35 Dollar. Heute erhält man keinen maßgeschneiderten Anzug mehr für 35 Dollar. Aber man braucht eben auch keine 4.400 Dollar dafür. Die Goldpreise sind zuletzt ein wenig der Realität enteilt. Das darf man bei all der Euphorie, die wir jetzt sehen, nicht außer Acht lassen", sagte Stanzl.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1618 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8607 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Morgen wurden für eine Feinunze 4.029 US-Dollar gezahlt (-0,3 Prozent). Das entspricht einem Preis von 111,51 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 66,35 US-Dollar, das waren 10 Cent oder 0,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 09.10.2025 - 09:33 Uhr

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