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Maaßen warnt vor Aktivitäten des russischen Geheimdienstes
Russische Geheimdienste werben in Deutschland nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes massiv Informanten aus Politik und Wirtschaft an. Das sagte der Präsident des "Bundesamtes für Verfassungsschutz" (BfV), Hans-Georg Maaßen, der Zeitung "Welt". Ziel der russischen Agenten sei es, über Personal aus dem Umfeld des Bundestages an sensible Informationen aus den Bereichen Außen- und Wirtschaftspolitik sowie der Rüstung zu gelangen. "Für kaum einen Geheimdienst ist die nachrichtendienstliche Aufklärung in Deutschland so wichtig wie für den russischen", sagte Maaßen. Russische Agenten, getarnt als Mitarbeiter der Botschaft, sprechen nach Erkenntnissen der deutschen Spionage-Abwehr gezielt Referenten und wissenschaftliche Mitarbeiter von deutschen Politikern, Stiftungen und Ministerien an. Bis zu ein Drittel des russischen Botschaftspersonal soll einen geheimdienstlichen Hintergrund haben, so die Schätzung des Verfassungsschutzes. "Die russischen Agenten analysieren sehr genau, wer für sie interessant sein könnte", berichtet Burkhard Even, Chef der Verfassungsschutz-Abteilung IV, die für die Spionage-Abwehr zuständig ist. "Und dann geht man gezielt eine Freundschaft ein." Unter einem Vorwand finden dann regelmäßige Treffen - sogenannte "Eiserne Treffs" - zwischen den russischen Spionen und den deutschen Kontaktpersonen statt. Bei ihnen geht es darum, der deutschen Seite brisante Informationen zu entlocken. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 20.04.2014 - 01:00 Uhr
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