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Finanzmärkte aktuell:

Patientenschützer verlangen Statistik zu Corona-Sterbeorten


Kreuz in einem Krankenhaus / Foto: über dts Nachrichtenagentur

 

Patientenschützer verlangen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine bundesweite Datenerhebung zu den Sterbeorten der an und mit Covid-19 gestorbenen Menschen. "Der Bundesgesundheitsminister muss endlich das Robert-Koch-Institut beauftragen, dazu eine tägliche Statistik zu veröffentlichen", sagte der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). Es mangele an verlässlichen Daten und Fakten zum Sterbeort der Covid-19-Patienten.

Nach Auskunft des RKI werden die Sterbeorte der Corona-Toten derzeit nicht zentral erfasst, es gebe diesbezüglich keine Meldepflicht. Hintergrund der Forderung ist die Beobachtung der Patientenschützer, dass viele Covid-19-Patienten derzeit nicht auf den Intensivstationen sterben. Das Durchschnittsalter auf den Intensivstationen sei mittlerweile teilweise auf unter 60 Jahre gesunken. "Doch der Anteil der über 70-Jährigen, die an und mit Covid-19 versterben, beträgt über 90 Prozent. Dieser Widerspruch ist besorgniserregend", so Brysch. Hinzu käme, dass die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen zwar stetig sinke, die täglich gemeldete Zahl der Toten aber nicht in gleichem Maße. "Deshalb muss geklärt werden, warum so viele Hochbetagte und Pflegeheimbewohner die Kliniken gar nicht erst erreichen", forderte Brysch. Auch SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach beobachtet diese Entwicklung: "Viele Pflegebedürftige, die an Covid-19 erkranken, sterben nach Aussagen von Intensivmedizinern und Pflegeleitern heute in ihren Einrichtungen oder auf Normalstationen, sie werden gar nicht mehr auf die Intensivstationen verlegt", sagte der Mediziner den Funke-Zeitungen. Die hohen Sterberaten, das geringe Durchschnittsalter der Intensivpatienten und der Rückgang auf den Intensivstationen lasse sich anders nicht erklären. Entsprechende Daten dazu fehlten allerdings. Lauterbach nannte als mögliche Begründung die Erfahrungen aus der ersten Pandemiewelle: Damals habe man gesehen, was passieren könne, wenn hochbetagte schwerkranke Pflegedürftige über Wochen auf den Intensivstationen künstlich beatmet werden: "Pflegebedürftige, die an Covid-19 erkranken, haben eine Sterbewahrscheinlichkeit von zum Teil mehr als 75 Prozent. Wer die Erkrankung überlebt, hat ein hohes Risiko für einen schweren Demenzschub, viele erholen sich trotz Rehabilitationsmaßnahmen nicht mehr davon", so Lauterbach. Weil viele Pflegebedürftige per Patientenverfügung längere lebenserhaltende Maßnahmen wie etwa künstliche Beatmung ablehnten, entschieden die zuständigen Ärzte zusammen mit den Angehörigen sich nun offensichtlich öfter gegen eine Einweisung in die Klinik. In solchen Fällen werde dann in der Regel eine Palliativbehandlung begonnen, um Schmerzen und Atemnot medikamentös zu lindern. Er gehe davon aus, dass hinter solchen Entscheidungen medizinische Gründe stünden, so Lauterbach. "Ich glaube nicht, dass hier verdeckte Rationierung eine Rolle spielt, etwa um die Intensivstationen zu entlasten."

© dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

 

NEWS25-Meldung vom 22.01.2021 - 01:00 Uhr

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