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Messerattacke in Dresden: Tatverdacht gegen 20-Jährigen erhärtet
Nach der tödlichen Messerattacke in Dresden erhärtet sich offenbar der Tatverdacht gegen einen 20-Jährigen. Der festgenommene Syrer soll die mutmaßliche Waffe bereits zwei Tage vor der Tat in einem Dresdner Kaufhaus erworben haben, berichtet die "Welt" (Freitagsausgabe) unter Berufung auf eigene Informationen. Dabei handelte es sich laut Ermittlern um ein handelsübliches Küchenmesser. Am 29. September - also fünf Tage vor der Tat - war der Syrer aus der Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitlingen entlassen worden. Man habe ihn für gefährlich, nicht jedoch für einen der Top-Gefährder gehalten, sagten Personen, die den Fall begleiten, der Zeitung. Nach Informationen der "Welt" stand der Islamist in den Tagen nach Haftentlassung unter Beobachtung. Sächsische Verfassungsschützer sollen ihn observiert haben - allerdings nicht rund um die Uhr. Der Gefährder war nur unter Auflagen freigekommen. Mehrmals pro Woche musste er persönlich bei der sächsischen Polizei erscheinen. Laut Ermittlern meldete sich der 20-Jährige noch am Tattag pflichtbewusst beim Polizeirevier Dresden Mitte. Stunden später soll er zwei Männer ein paar Hundert Meter davon entfernt attackiert haben. Der Islamismusexperte Ahmad Mansour, der mit seinen Projekten selbst Islamisten in Gefängnissen betreut, kritisierte: "Es ist hier offenbar genau das passiert, was nicht passieren darf: der Verdächtige war als islamistischer Gefährder bekannt. So einen müssen die Behörden nach Haftentlassung genau auf dem Schirm haben." © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 22.10.2020 - 11:22 Uhr
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