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Karliczek für nationale und internationale Impfstoff-Forschungen
Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich bei der Erforschung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus für eine Mischung aus internationalen und nationalen Anstrengungen ausgesprochen. "Die Sicherstellung einer weltweiten Verteilung von Impfstoffen zu fairen Preisen und die Gewährleistung der Versorgung der Bürgerinnen und Bürger des eigenen Landes sind keine Gegensätze", sagte Karliczek den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagsausgaben). Beide Ansätze müssten gleichermaßen verfolgt werden, denn die Pandemie lasse sich nur in einem internationalen Zusammenwirken unter Kontrolle bringen. "Internationale und nationale Anstrengungen zur Impfstoffentwicklung und -herstellung sind zwei Seiten derselben Medaille", so die CDU-Politikerin weiter. Angesichts des insgesamt sehr hohen Finanzbedarfs für die Entwicklung von Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 sei grundsätzlich jede Investition in entsprechende Forschung und Entwicklung zu begrüßen, hob die Forschungsministerin hervor. Neben Mitteln für die internationale Impfstoff-Allianz CEPI will die Bundesregierung bis zu 750 Millionen Euro zur Beschleunigung der Impfstoffentwicklung und den Ausbau der Produktionskapazitäten zur Verfügung stellen. "Durch beide Initiativen wird sowohl die Bereitstellung von Impfstoffen für die weltweite Verteilung als auch die Sicherstellung der Impfstoffversorgung in Deutschland unterstützt", sagte Karliczek den Funke-Zeitungen. Zuvor hatte der Chef des französischen Pharmakonzerns Sanofi, Paul Hudson, mit einer Äußerung zur bevorzugten Belieferung der USA mit einem Impfstoff gegen das Coronavirus für einen Sturm der Entrüstung gesorgt: Das Land habe ein Recht auf die größte Vorbestellung, da sie bislang die größte Investition eingebracht und damit einen Teil der Risiken geschultert habe. In Europa seien dem Unternehmen zufolge keine so hohen Summen zugeflossen. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 14.05.2020 - 20:04 Uhr
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