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BGE rechnet mit Protesten bei neuer Endlagersuche
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) rechnet damit, dass es auch beim Neustart der Suche nach einem Atom-Endlager Proteste in der Bevölkerung geben wird. Das Verfahren zur Standort-Auswahl sei "transparent, wissenschaftsbasiert und partizipativ angelegt", dabei sei aus den Erfahrungen in Gorleben gelernt worden, sagte BGE-Geschäftsführer Steffen Kanitz der "Frankfurter Rundschau" (Mittwochsausgabe). Mit Protest rechne man trotzdem. "Aber wir denken, dass wir unsere Entscheidungen nachvollziehbar begründen können, sodass zwar keine Begeisterung ausbrechen dürfte, aber zumindest Verständnis dafür, warum wir zu der Auswahl gekommen sind", so der BGE-Geschäftsführer weiter. Der Bundestag hatte 2013 beschlossen, die Endlagersuche neu zu starten. Die Auswahl von Gorleben in den 1970er Jahren hatte jahrzehntelange Proteste in der Region Wendland in Niedersachsen ausgelöst. Derzeit laufen die Vorarbeiten für die neue Auswahl. Im Herbst 2020 will die BGE bekannt geben, welche Regionen deutschlandweit in die engere Wahl kommen. Bei jüngst bundesweit durchgeführten Informationsveranstaltungen habe es bei den Teilnehmern viel Verständnis dafür gegeben, "dass das Problem nicht auf nachfolgende Generationen verschoben werden darf und dass es am Ende einen Standort in Deutschland geben muss", so Kanitz weiter. Zu Bayerns Versuch, das Bundesland aus der neuen Suche herauszuhalten, sagte der BGE-Geschäftsführer, er sehe "mit Sorge, dass es immer wieder politische Versuche gibt, den Konsens aufzukündigen". Die praktischen Erfahrung zeigten aber: "Die bayerischen Behörden arbeiten gut mit uns zusammen und unterstützen uns bei unserer Aufgabe", sagte Kanitz der "Frankfurter Rundschau". Im Koalitionsvertrag hatten CSU und Freie Wähler festgehalten, die in Bayern vorhandenen Gesteinsformationen seien für ein Atom-Endlager ungeeignet. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 06.11.2019 - 00:00 Uhr
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