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Rentenexperte kritisiert SPD-Pläne für Grundrente ohne Prüfung
Einer der führenden deutschen Rentenexperten, der Münchner Max-Planck-Wissenschaftler Axel Börsch-Supan, hat die SPD-Pläne für eine Grundrentenpläne ohne Bedürftigkeitsprüfung kritisiert. Zwar teile er die Meinung der SPD, so Börsch-Supan gegenüber der "Süddeutschen Zeitung", "dass man die Leute nicht zum Sozialamt schicken soll." Doch nach dem derzeitigen SPD-Konzept lägen "zwei Drittel der Menschen, die Grundrente bekommen sollen, im mittleren Einkommensbereich oder sogar im oberen Einkommensdrittel". Dies, erklärte der Rentenexperte, liege im Wesentlichen "daran, dass der Ehepartner entsprechend viel verdient hat. Oder daran, dass die Betroffenen Beamtenpensionen bekommen." Börsch-Supan warnte: Es gäbe dann "eine ganze Menge Menschen, die berechtigt wären, Grundrente zu erhalten, obwohl sie gut verdienende Beamte sind". Das halte er für falsch. "Der Staat", so Börsch-Supan, "hat kein Geld zu verschenken an reiche Leute". Er empfahl eine Prüfung, wie der Staat sie auch vornehme, wenn jemand Subventionen beantrage. Börsch-Supan ist Direktor am Münchner Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik. Außerdem ist er Mitglied der von der Bundesregierung Mitte 2018 eingesetzten Rentenkommission, die spätestens bis März 2020 ihre Ergebnisse präsentieren soll. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 19.06.2019 - 00:00 Uhr
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