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Bundeswehrverband kämpft um die "Gorch Fock"
Der Bundeswehrwehrverband fordert trotz hoher Sanierungskosten von 135 Millionen Euro und Korruptionsvorwürfen, am Segelschulschiff der Marine festzuhalten. Marco Thiele, Vorsitzender Marine im Deutschen Bundeswehrverband, sagte der "Bild am Sonntag": "Die Gorch Fock steht für Deutschland und die Deutsche Marine. Es darf nicht passieren, dass Korruption und Gier einzelner dazu führen, dass die Grundlagen der See-Ausbildung gewissermaßen über Bord geworfen werden und dass das Verteidigungsministerium das Schiff jetzt einfach so außer Dienst stellt." Ein kompletter Neubau würde nach Einschätzung Thieles wegen umfangreicher Planungs- und Beschaffungswege frühestens in 15 Jahren zur Verfügung stehen. Nächsten Donnerstag soll es im Bundesverteidigungsministerium ein Treffen zur "Gorch Fock" geben. Der Marineinspekteur, die Chefin des Rüstungsamtes und die beiden Staatssekretäre sollen Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) einen Sachstandsbericht zur "Gorch Fock" geben. Dabei soll es um Fragen gehen, was an dem Schulschiff bereits saniert wurde, welche Leistungen bezahlt worden sind. Ob die bislang veranschlagten 135 Millionen Euro für die Sanierung ausreichen, ist offen. Der grüne Haushaltsexperte Tobias Lindner forderte in "Bild am Sonntag" eine schnelle Entscheidung über die Zukunft der "Gorch Fock": "Das Ministerium muss nun schleunigst klären, was wirtschaftlicher ist: die Gorch Fock zu sanieren oder gleich ein neues Segelschulschiff zu kaufen oder zu bauen." © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 16.12.2018 - 00:00 Uhr
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