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Künast rechnet mit höheren Hilfszahlungen für Bauern als 2003
Die Verbraucherschutzexpertin der Grünen, Renate Künast, rechnet angesichts der ersten Länder-Schätzungen über das Ausmaß der Dürreschäden mit deutlich mehr Hilfszahlungen für die Bauern als im Jahr 2003. "Ich gehe davon aus, dass die Hilfszahlungen sicher spürbar höher ausfallen werden. Denn die aktuelle Trockenheitsperiode dauert schon jetzt viel länger als damals", sagte Künast der "Saarbrücker Zeitung". Vor 15 Jahren hatten Bund und Länder insgesamt 72 Millionen Euro bereitgestellt. Künast war damals Bundeslandwirtschaftsministerin. Die Forderung des Deutschen Bauernverbandes nach Entschädigungsleistungen im Umfang von einer Milliarde Euro wies Künast allerdings kategorisch zurück. "Es wird definitiv keine Hilfen in einer solch exorbitanten Höhe geben." Der Bauernverband müsse endlich verbal abrüsten. "Er fordert großspurig Hilfe und Unterstützung ein. Er muss aber auch sagen, was geben wir dafür zurück. Doch da ist Schweigen im Walde", kritisierte die Grünen-Politikerin. "Das Grundproblem besteht darin, dass wir es immer noch mit einer falschen Agrarpolitik zu tun haben". Die Landwirte seien lange Zeit auch durch den Bauernverband in der Überzeugung bestärkt worden, dass man sich auf den Export und die Massenproduktion konzentrieren müsse. "Sobald aber das Klima und die Futtermittelpreise dabei nicht mitziehen, sind die Bauern die Dummen", so Künast. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 13.08.2018 - 15:21 Uhr
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