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Deutsche Exporteure geraten in Bedrängnis
Die um sich greifenden Abschottungsmaßnahmen, Sanktionen und politischen Konflikte mit immer mehr Handelspartnern entwickeln sich zur Bedrohung für deutsche Exportunternehmen. Das fürchten wichtige Wirtschaftsverbände, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Montagsausgabe berichtet. "Unsere international aufgestellte Wirtschaft droht zwischen die Mühlsteine zu geraten", sagte Volker Treier, Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), der FAZ. Im schlimmsten Fall drohten ihr irreparable Rückschläge. Holger Bingmann, Präsident des Außenhandelsverbandes BGA, sagte: "Unsere Unternehmen sind zwar gut und breit aufgestellt, sodass wir insgesamt immer wieder einzelne Ausfälle kompensieren können. Es ist aber Zeit für einen Warnruf." Sorgen macht sich auch der Maschinenbau. Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes VDMA, teilte der FAZ mit: "Nationalismus und Protektionismus gefährden Wachstum und Wohlstand, auch in Ländern, die nur indirekt betroffen sind." Die Fachleute der Verbände, die für Tausende deutsche Exportunternehmen sprechen, beziehen sich nicht nur auf den Handelskonflikt mit den Vereinigten Staaten, sondern auch auf die Situation in Russland, Saudi-Arabien und Iran. In diese drei Länder hat Deutschland im vergangenen Jahr zusammengerechnet Waren im Wert von rund 35 Milliarden Euro verkauft. Mit allen drei Ländern drohen die Geschäfte aus verschiedenen Gründen deutlich schwieriger zu werden oder gar ganz zum Erliegen zu kommen. Der DIHK hat seine Exportprognose für dieses Jahr leicht nach unten korrigiert. Er rechnet dank der florierenden Weltwirtschaft mit fünf Prozent Zuwachs zum Vorjahr. Von 2019 an könnte es dann aber "sehr ungemütlich werden", sagte Treier. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 27.05.2018 - 20:53 Uhr
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