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Oettinger verteidigt Schröders Wirtschaftstätigkeit in Russland
EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) hat Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gegen wachsende Kritik an seiner Geschäftstätigkeit in Russland verteidigt. "Das ist keine Grauzone, in der sich Gerhard Schröder bewegt", sagte Oettinger den Online-Portalen der Funke-Mediengruppe. Die Energieunternehmen Rosneft und Gazprom, die mehrheitlich dem russischen Staat gehörten, seien wichtige Partner der europäischen Energieversorgung. Schröder sei "kein Geheimagent gegen deutsche Interessen", sondern bemühe sich um einen Ausgleich der Interessen zwischen den europäischen Unternehmen und Russland. Schröder und der russische Präsident Wladimir Putin hätten über viele Jahre ein Vertrauensverhältnis entwickelt. "Gerhard Schröder kennt deutsche und europäische Interessen. Er kann für Deutschland und Europa auch positiv wirken", sagte Oettinger. "Und dass er viel Geld verdient - da bin ich liberal. Schröder versteuert es ja in Deutschland." Zu seinen eigenen Zukunftsplänen - Oettingers Amtszeit als EU-Kommissar endet 2019 - sagte der CDU-Politiker, er wolle "noch einige Jahre dranhängen" in der "echten Privatwirtschaft". Als Vorbild nannte er den früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Lothar Späth (CDU), der "ein glänzender Sanierer von Jenoptik" geworden sei. "Ich bin örtlich völlig unabhängig und werde im Lauf des Jahres mal ein, zwei Ideen entwickeln", sagte Oettinger. "Die Entscheidung fällt frühestens in einem Jahr, und ich kann mir auch eine Tätigkeit außerhalb Europas vorstellen." © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 26.05.2018 - 03:00 Uhr
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