Freitag, 19. April 2024
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Karoline Herfurth verteidigt #metoo-Kampagne
Die Schauspielerin Karoline Herfurth hat Vergleiche der #metoo-Bewegung mit einer Hexenjagd scharf kritisiert. "#metoo ist für mich keine Hexenjagd", sagte Herfurth der "Welt am Sonntag". Sollte es im Rahmen dieser Bewegung zu Vorverurteilungen kommen, sei das aber ebenfalls ungerecht. Und natürlich bestehe auch die Gefahr, etwas zu übertreiben. "Mir geht es um das Thema, das dahintersteht: die ungleichen Machtverhältnisse", sagte die 33-Jährige der Zeitung, "und da kann man nicht aufhören, sehr deutlich zu werden. Ich finde es wichtig, öffentlich über jene Männer zu reden, die Gewalt ausüben. Die Täter sind. Es muss klar sein, dass Gewalt nicht akzeptabel ist." Sie hoffe sehr, dass sich am Verhältnis zwischen Männern und Frauen grundsätzlich etwas ändern werde. "Ich bin sehr erleichtert, dass dieses Thema eine laute, gesellschaftliche Diskussion geworden ist und bin sehr beeindruckt von der Größe der Welle", sagte sie "Welt am Sonntag". Und sie ergänzte: "Auch wenn es mich dabei ärgert, wenn dieses Thema für sensationslüsternen Klatsch missbraucht wird." Herfurth äußerte sich in dem Zusammenhang auch zu dem jüngsten Skandal um die extrem ungleiche Bezahlung der US-Filmstars Mark Wahlberg und Michelle Williams für nachgedrehte Szenen in Ridley Scotts Film "All The Money In The World". Angeblich bekam Wahlberg 1,5 Millionen US-Dollar, Williams nur 1.000 US-Dollar. "Ich finde das ein sehr eindeutiges Zeichen. Und ja, ich bin der Meinung, dass es dramatische Ungleichheiten gibt, die wir immer noch als selbstverständlich hinnehmen", sagte sie der Zeitung, "und es ist an der Zeit, dafür ein Bewusstsein zu entwickeln. Und je älter ich werde, desto deutlicher wird mir das Ausmaß und desto wütender werde ich." © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 21.01.2018 - 08:00 Uhr
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