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Sportrechtler uneins über Einspruch-Chancen von Köln
Sportrechtler sind sich uneins über die Erfolgsaussichten eines möglichen Einspruch des 1. FC Köln gegen die Spielwertung des Fußball-Bundesligaspiels bei Borussia Dortmund. "Es wird entscheidend darauf ankommen, ob der Ball vor dem Pfiff des Schiedsrichters schon die Linie überquert hat", sagte der Sportrechtsexperte Jan F. Orth der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). "Sollte dies nicht der Fall sein, was durch entsprechende Sachverständige, die das TV-/Ton-Material auswerten, festgestellt werden kann, hat ein etwaiger Einspruch des 1. FC Köln gute Erfolgsaussichten." Orth weiter: "Dann liegt nämlich ein Regelverstoß vor, weil das Spiel mit Schiedsrichter-Ball hätte fortgesetzt werden müssen. Dieser hätte meines Erachtens auch mit hoher Wahrscheinlichkeit Einfluss auf das Spielergebnis gehabt. Denn das umstrittene 2:0 fällt in einer sehr frühen Spielphase, in der der 1. FC Köln noch besser mitgespielt hat und möglicherweise, wäre das Tor nicht anerkannt worden, hätte den Ausgleich erzielen können. Dann nimmt das Spiel einen ganz anderen Verlauf." Deutlich pessimistischer schätzt dagegen Sportanwalt Stephan Dittl die Sachlage ein. "Ein Regelverstoß des Schiedsrichters führt nur dann zur Spielwiederholung, wenn der Regelverstoß die Spielwertung als verloren oder unentschieden mit hoher Wahrscheinlichkeit beeinflusst", sagte er. "Daran habe ich dann doch meine Zweifel bei dem Verlauf und Ausgang des Spiels." © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 18.09.2017 - 15:08 Uhr
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