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Schulen und Hochschulen nur teilweise auf digitalen Wandel vorbereitet
Schulen und Hochschulen in Deutschland sind auf den digitalen Wandel nur teilweise vorbereitet. Das ist das Ergebnis zweier Studien, über welche die "Zeit" berichtet. Laut des neuen "Monitor Digitale Bildung" der Bertelsmann Stiftung gilt die technische Ausstattung der Hochschulen zwar als ziemlich gut, die Didaktik sei aber "noch sehr traditionell", sagte Jörg Dräger, der Vorstand der Bertelsmann Stiftung und frühere Hamburger Wissenschaftssenator der Zeitung. Viele Hochschullehrer kritisierten den hohen Aufwand für die digitale Lehre und ärgerten sich, dass die Entwicklung digitaler Formate nicht auf ihre Lehrverpflichtung angerechnet werde. Dabei könnten neue Lernformen den Hochschulen dabei helfen, passgenaue Angebote für eine immer heterogenere Studentenschaft zu machen. Die Studie zeigt, dass sich die Hochschulen in zwei große Gruppen spalten: 39 Prozent der Hochschulverwaltungen finden digitale Lehre wichtig und setzen neue Lernmedien systematisch ein. 33 Prozent jedoch sind "konsequent analog" und finden digitale Lehre weniger wichtig. "Der Job der Hochschulleitungen ist nicht damit erledigt, für eine gute Infrastruktur zu sorgen und die Digitalstrategie in die Rechenzentren abzuschieben", sagte Dräger. Vielmehr müssten Hochschulen eine Gesamtstrategie entwickeln. Was sich beim Nachwuchs zeigt, sieht man auch bei den heute schon aktiven Lehrkräften: Die Studie "Wie lernen Lehrer?" der Vodafone Stiftung Deutschland offenbart deren "vorsichtige Haltung" gegenüber digitalen Medien: Nur 31 Prozent der Lehrer zwischen 36 und 50 Jahren schreiben sich selbst eine hohe Medienkompetenz zu – gut ein Fünftel weniger als 10. 000 parallel befragte Mitarbeiter von Unternehmen der freien Wirtschaft. Bei den über 60-jährigen Lehrern fühlen sich nur 13 Prozent kompetent – halb so viele wie andere Arbeitnehmer. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 15.03.2017 - 13:52 Uhr
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