Samstag, 20. April 2024
| |||
| |||
Meistgelesene Nachrichten Newsticker
Zum Wochenausklang hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 17.742 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem schwachen Tagesstart baute der Dax im weiteren Verlauf etwa die Hälfte seiner Verluste wieder ab. [Weiter...] Finanzmärkte aktuell:
|
Palliativmediziner kritisiert Therapiepraxis bei Sterbenskranken
Der Palliativmediziner Matthias Thöns hat die Therapiepraxis bei Sterbenskranken kritisiert. Die medizinische Überversorgung von Patienten am Lebensende werde "zu einer ans Kriminelle grenzenden Fachrichtung" gemacht, sagte Thöns der Wochenzeitung "Die Zeit". Menschen würden mit "sündhaft teuren, äußerst belastenden Therapien gequält, oft sogar gegen ihren Willen". So manche medizinische Versorgung nütze Sterbenskranken nicht, sondern schade sogar. In einer Erhebung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin gaben kürzlich siebzig Prozent der befragten Ärzte an, dass sie sich mehrmals pro Woche mit dem Problem der Überversorgung konfrontiert sehen. Als Ursache nannten sie neben der Sorge vor Behandlungsfehlern "die Erzielung zusätzlicher Erlöse". Viele Krebspatienten bekämen extrem teure Präparate, die ihnen nicht helfen. Ärzte würden Operationen durchführen, die das Siechtum nur verlängern. Todkranke würden bestrahlt, beatmet oder künstlich ernährt, ohne dass sich dadurch ihre Lebensqualität verbessere. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) bestreitet das Problem der Übertherapie gegenüber der Zeitung nicht. Er sei jedoch überzeugt, dass der Gesetzgeber kurzfristig wenig tun könne. "Die Frage, welche Behandlungen Ärzte am Lebensende sinnvoll finden, ist eher eine kulturelle als eine, die mit finanziellen Interessen zu tun hat", sagte er der Zeitung. Trotzdem will er sich im Februar mit dem Palliativmediziner Thöns zum Meinungsaustausch treffen. © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 18.01.2017 - 13:47 Uhr
Andere News
AfD-Bildungspolitik: Wie rechte Ideologen Einfluss auf Schulen nehmen könnten
Cannabis: Deutsche Bahn untersagt das Kiffen am Bahnhof
Cannabis: Bundesregierung will Gesetz verschärfen
Bundeswehr-Soldaten in Litauen: Wehrbeauftragte fordert attraktive Bedingungen
Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger bekräftigt Absicht für Wechsel in die Bundespolitik
|