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Treffen zwischen AfD und Muslimen sorgt für parteiinterne Kritik
Führende AfD-Politiker haben nach dem gescheiterten Treffen mit dem Zentralrat der Muslime am Dienstag das Verhalten ihrer eigenen Delegation kritisiert. Der AfD-Bundesvorsitzende Jörg Meuthen sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Mittwochsausgabe), das Vorgehen seiner Ko-Vorsitzenden Frauke Petry sowie der Bundesvorstandsmitglieder Albrecht Glaser und Armin-Paul Hampel sei "etwas unprofessionell" gewesen. "Wenn man solche Treffen anberaumt, dann klärt man vorab die Bedingungen des Gesprächs und nicht erst zu Beginn", sagte Meuthen. Er kritisiere nicht den Abbruch des Gesprächs, sondern "dass es unter diesen Bedingungen anberaumt wurde". Wenn schon vor dem Treffen klar gewesen wäre, dass man sich nicht auf eine Gesprächsgrundlage einigen könne, "dann hätte man sich das schenken können". So habe sei der Eindruck "etwas unglücklich" gewesen. Auch die Beisitzerin im AfD-Bundesvorstand Alice Weidel äußerte Kritik. Sie sagte Frankfurter Allgemeinen Zeitung, es sei absehbar gewesen, dass die Gespräche scheitern würden. "Ein Gespräch wäre nur aussichtsreich gewesen, wenn Herr Mazyek sich vorher eindeutig von der Scharia distanziert hätte. Das hat er nicht getan." Zudem habe Mazyek die AfD in die Nähe der Nationalsozialisten gerückt und dies nicht zurückgenommen. Nach Weidels Darstellung war vor dem Treffen im Parteivorstand besprochen worden, dass eine solche Begegnung nur sinnvoll sei, wenn die Grundlagen dafür vorhanden wären. "Das war nicht der Fall. Nach dem gescheiterten Treffen sind nun beide Seiten keine Gewinner. Es sieht nach einem inszenierten Abbruch aus", sagte Weidel. Glaser sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, es sei zwar im Bundesvorstand über das Treffen gesprochen worden, "die Vorbereitung war aber das Geschäft der drei Beteiligten". Er könne die Kritik deshalb "nicht verstehen". © dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH
NEWS25-Meldung vom 24.05.2016 - 18:12 Uhr
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